Fallsupervision im Team

Fallsupervision im Team wird oft als "Teamsupervision" bezeichnet, bedeutet jedoch nicht dasselbe. Zur Fallsupervision im Team treffen sich Arbeitsteams, die einen gemeinsamen Arbeitszusammenhang haben und mit ähnlichen Fallkonstellationen konfrontiert sind mit dem Suervisor / der Supervisorin. An dieser Variante der Fallsupervision ist besonders wertvoll, dass dem oder der Falleinbringer/in die Ideen und der Erfahrungsschatz des gesamten Teams zur Verfügung stehen. Die Teamgröße ist dabei von Bedeutung: Einerseits produzieren viele Teammitglieder viele Ideen und Möglichkeiten - andererseits bedeuten viele Teammitglieder weniger Raum für jede/n Einzelne/n in der Supervision. Um gemeinsame Fallsupervision auch unter Effizienzgesichtspunkten sinnvoll zu gestalten, sollten sich - abhängig von der zur Verfügung stehenden Zeit - maximal 12 Personen zusammenfinden.

 

Teams produzieren immer eine "Dynamik". Im Rahmen von Fallsupervision, in der sich die Falleinbringer mit ihren Anliegen, Stärken und auch Schwächen "zeigen", entsteht eine sensible Situation, die vom Supervisor/der Supervisorin gesehen, verstanden und im Bedarfsfall einer Bearbeitung zugeführt werden sollte. Hier liegen Chancen für die professionelle Weiterentwicklung und Leistungssteigerung des Teams und eine besondere Verantwortung des Supervisors/der Supervisorin. An diesen Stellen ist es oftmals sinnvoll, vorübergehend vom Setting "Fallsupervision" zum Setting "Teamsupervision" zu wechseln.